Wer bin ich, und warum engagiere ich mich in Deutschland für eine friedliche Gesellschaft?

Während meiner langjährigen Tätigkeit als interkultureller Vermittler sowohl für internationale Soldaten als auch für ehrenamtlich Engagierte in meiner Heimat Afghanistan, in Indien, Pakistan und jetzt als Migrations- und Integrationsberater in Deutschland war und bin ich täglich mit vielen verschiedenen Geflüchteten und deren kulturellen Missverständnissen konfrontiert, und dies hat mich darin bestärkt, intensiv weiter in diesem wichtigen Bereich zu arbeiten. Ich möchte meine Erfahrungen durch meine Seminare in die Gesellschaft einbringen. Damit geht ein starker Wunsch von mir in Erfüllung, etwas für eine friedlichere Gesellschaft beizutragen zu können, und ich freue mich auf die Herausforderungen, die damit verbunden sind.

Meine berufliche Zukunft sehe ich in einem zivilgesellschaftlichen, öffentlichen, interkulturellen Wirkungskreis. Es ist mir wichtig, das internationale und interkulturelle Migrationsgeschehen zu analysieren und daraus zukunftsfähige Verbesserungsmaßnahmen für unsere Gesellschaft zu entwickeln. Dazu möchte ich meine praxisorientierten Fähigkeiten erweitern.

was ich will?

Ich stehe für einen zeitangepassten und vorsorgenden Gewaltschutz, der die Anliegen und Integrations-Entwicklungschancen von Menschen mit Flucht-und Migrationshintergrund  in den Mittelpunkt stellt. Ich will, dass Menschen mit Flucht-und Migrationshintergrund  sich integrieren und ein gewaltfreies, selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben in Deutschland führen und wertschätzend miteinander umgehen können.

wie ich arbeite?

Meine Seminare, Fortbildungen, und Trainings basieren auf der Überzeugung, dass mediative Gewaltpräventions-Aufklärung der beste Schutz ist, und diese funktioniert durch eine motivierende, interkulturelle und wertschätzende Kommunikation (siehe auch hier). Auf dieser Basis biete ich meine Trainings für Fachkräfte, Ehrenamtliche, Paten und MultiplikatorInnen in der Migrations-, Integrations- und Flüchtlingsarbeit an. Dadurch  erwerben sie die Fähigkeiten, bei integrationsbedingten Herausforderungen eine goldene Brücke zu bauen.

Bei den Seminaren wollen wir uns auch bedarfsgemäß über Theorie und Praxis austauschen, um derzeitige gemeinsame Entwicklungen und Bedürfnisse zu reflektieren.

Ich setze auf einen respektvollen Umgang miteinander, Gendergerechtigkeit, die Akzeptanz von Vielfalt und eine entgegenkommende Zusammenarbeit mit anderen Akteuren in Konfliktbewältigung, Gewaltschutz und -prävention.

Ich möchte noch über ein besonderes Anliegen von mir schreiben:

Wie erfahren Mädchen und Frauen Gewalt? Frauen und Mädchen erleiden zahlreiche Arten von Gewalt, in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit, im Internet usw. Körperliche, sexuelle und psychische Gewalthandlungen sind bedeutende Menschenrechtsverletzungen. Aufgrund kultureller und religiöser Überlieferungen eines Volkes und dessen Geschichte wird Mädchen und Frauen in vielen Gesellschaften oft selbst die Schuld gegeben, wenn sie sexuell angegriffen worden sind. Bei Vergewaltigungen wird dies häufig als Gesichtsverlust der Gemeinschaft charakterisiert. Die Folgen können bis zum Ehrenmord gehen.

Frauen und Mädchen erleiden auch andere Arten von Gewalt: Verbrennungen, Verätzungen, usw. In manchen Gesellschaften heißt es: Wer liebt, der schlägt. Oder Eltern sehen Schlagen noch immer als wirkungsvolles Erziehungsmittel an.

Ein konkretes Beispiel ist eine ehemalige Nachbarin. Sie hatte sich für Weiterbildung bzw. Stärkung und Einfluss von Frauen in ihrem Stadtviertel eingesetzt. Sie wurde von Bürgern bedroht, geschlagen, tagelang festgehalten und schließlich ermordet.

Es gibt gewaltige Missverständnisse, unabsichtlich falsches Verstehen, falsches Interpretieren einer Handlung, Äußerung, Gestaltung oder Aussage von Werten oder Verhaltensweisen, die oft zu Gewalthandlungen führen. Unter diesen Gewalthandlungen leiden besonders häufig Mädchen und Frauen. Diese Hindernisse der Verständigung mit Menschen, die einen anderen kulturellen Hintergrund haben, haben starke negative Einflüsse, die es zu überwinden gilt.

Was machen wir dann? Es ist unsere Aufgabe, eine für alle Beteiligten annehmbare Kommunikation einzuüben, damit die Gewalt, die entstehen kann, aufgelöst wird. Benötigt wird das in der Flüchtlingsarbeit und den Sozialdiensten, in Gemeinschaftsunterkünften von Geflüchteten und bei Menschen mit Migrationshintergrund. Dasselbe gilt auch für Behörden, wie das KVR oder auch die Polizei. Insbesondere in Stadtbezirken, in denen viele Menschen mit Migrationshintergrund wohnen, ist ein gegenseitiges Verständnis nötig, woraus sich unser Ziel ergibt, eine wertschätzende, widerstandsfähige und vielfältige Gesellschaft zu fördern.

Um sich in einer unbekannten und fremden Umgebung zurechtzufinden, bedarf es großer Anstrengung. Neben einer neuen gesellschaftlichen Umgebung, veränderten Tagesabläufen und fremder Sprache und Kultur ist es absolut wichtig, schnellstmöglich Hilfe zu bekommen. Am besten ist es, wenn man sich an jemanden wenden kann, der einen ähnlichen Migrationshintergrund hat und so individueller auf einen selbst eingehen kann. Ich erlebe es in meinem Umfeld, wenn Erfahrungen und Ideen persönlich und hilfreich geäußert werden.

Dies führt in der Regel dazu, dass Hemmschwellen leichter überwunden werden können, die Verständigung untereinander effektiver erfolgt und Betreuungsverhältnisse durch kulturelle Verständigung besser bewältigt werden können.

Das Miteinander führt dazu, die verschiedenen Religionen und Traditionen besser kennen zu lernen und zu verstehen. Dabei spielt der Respekt vor den jeweils anderen Glaubensüberzeugungen und Traditionen eine zentrale Rolle. Auch die unterschiedlichen Aspekte der Menschheit, die Sprachvarietät und der Unterhaltungswert der zugewanderten Menschen sind eine Chance für ein gelingendes gemeinsames Leben von einheimischen und zugewanderten Menschen.