Welche Rolle spielt interkulturelle Kommunikation in der Migration?
In der Migrations- und Integrationsberatung und in sozialen Einrichtungen wie Gemeinschaftsunterkünften, in Schulen, mit ehrenamtlich Engagierten, Sozialarbeitern, Sozialpädagogen und Betreuern hat man immer mit unterschiedlichen Perspektiven und Migrationshintergründen zu tun.
Die Zusammenarbeit von Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund geschieht nicht nur in Asylhelferkreisen, sondern ist auch für SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen, LehrerInnen, BeraterInnen, FamilienhelferInnen, ehrenamtlich Engagierten, BetreuerInnen, Behörden und Polizei wichtig – wie überhaupt im gesellschaftlichen Zusammenleben.
Im Zuge der oben beschriebenen Fachrichtungen in der Arbeit mit Geflüchteten und Migranten aus unterschiedlichen Kulturen entstehen aus deutscher Sicht in der Praxis kommunikative, kulturell bedingte Verständigungsschwierigkeiten. Es gibt Missverständnisse, unabsichtliches falsches Verstehen, falsches Interpretieren einer Handlung, Äußerung, Gestaltung oder Aussage von Werten oder Verhaltensweisen.
Diese Hindernisse der Verständigung mit Menschen, die einen anderen kulturellen Hintergrund haben, haben starke negative Einflüsse, die es zu überwinden gilt.
Es ist Aufgabe der Migrations- und IntegrationsberaterInnen, eine für alle Beteiligten annehmbare interkulturelle Kommunikation einzuüben.
In einer Gesellschaft, in der viele Menschen mit Migrationshintergrund leben, ist ein gegenseitiges Verständnis nötig, woraus sich das Ziel hier ergibt, eine wertschätzende, widerstandsfähige und vielfältige Zukunft zu fördern.
Interkulturelle Verständigung ist eine echte Herausforderung für die sozialen Dienste – und die ganze Gesellschaft.